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Das Gestüt der gräflich Plessenschen Pferdezucht vor Schloss Ivenack |
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Adam schreibt in seinen Erinnerungen: "In der Zeit wurde ich von mehreren Kavalieren zu einer Reise nach Mecklenburg veranlasst. Dort fand ich schöne Gelegenheit, meine Pferdekenntnis zu erweitern. Ich sah viel Schönes, malte viel und fand allenthalben die freundlichste Aufnahme." (Hyacint Holland: Albrecht Adam - Aus dem Leben eines Schlachtenmalers, Stuttgart 1886, S. 302). An der Schwelle des 19. Jahrhunderts waren die Vollblutzucht der Grafen Plessen und dessen Zuchthrngst Herodot über die Landesgrenze hinaus weit bekannt. Um den links im Bild stehenden Apfelschimmel, der einer der berühmtesten Deckhengste seiner Zeit war und ein Jahr vor Vollendung des Bildes verstorben war, ranken sich viele Legenden. Bei der Besetzung Mecklenburgs durch die französische Armee soll Napoleon persönlich die Anweisung gegeben haben, das Tier zu suchen und nach Frankreich zu verbringen. In Ivenack soll man vergeblich versucht haben, das Pferd vor den Franzosen in Sicherheit zu bringen, indem man es im hohlen Stamm einer Eiche versteckte. Es heißt, Napoleon habe Herodot vor Moskau geritten oder in Paris. Auf dem Wiener Kongress soll Herodot Verhandlungsthema gewesen sein und Blücher soll sich dafür stark gemacht haben, dass das Pferd an seinen Besitzer in Mecklenburg zurückgegeben wurde. Unterdessen hatte der schon seinen Stallmeister aus Ivenack nach Frankreich geschickt mit dem Auftrag, den Hengst ausfindig zu machen und nach Hause zu bringen, was schließlich auch gelang. Halbseitig erblindet lebte Herodot nach der Rückkehr bis zu seinem Tod in Ivenack. Inventory Number: Adam-1 Signature: signiert und datiert Wo: unten rechts Was: A. Adam 1830 Photographer: Sönke Ehlert Image rights: Jürgen und Maria Elisabeth Rasmus Stiftung |
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