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Gips

Object type:Gips
Find spot:Sahara
Gipsspat bildet häufig auch linsenförmige Kristalle. Bekannt sind diese besonders in der Form von Wüsten- oder Sandrosen. Nicht jede "Wüstenrose" zeigt jedoch diesen Habitus.
Bei manchen Gipsrosen ist der Übergang vom "spätigen" Habitus zur "richtigen" Wüstenrose gut zu erkennen. Umgekehrt gibt es auch viele Mineralstufen von Gipsspat mit linsenförmigen Kristallen, die keinerlei Sand enthalten.
In Nordafrika erzählt man sich, daß Wüstenrosen aus Kamelmist entstehen. In den meisten Wüstenrosen lassen sich zwar organische Bestandteile nachweisen, allerdings kommen Sandrosen auch in Gebieten vor, in denen es keine Kamele gibt. Es muß also offensichtlich noch einen anderen Grund für ihre Entstehung geben, z.B.:
Wenn in Wüstengebieten Wasser verdunstet, in dem etwas Gips gelöst ist, so bleibt der Gips zurück. Beim Auskristallisieren wird etwas vorhandener Sand in die Kristalle mit eingebaut. Der Vorgang ist komplizierter als es auf den ersten Blick scheint und noch nicht gänzlich geklärt: Die starken Temperaturunterschiede und ein Wechsel zwischen feuchter und trockener Umgebung scheinen eine Rolle zu spielen.

Inventory Number: 2184

Image rights: Geologisches und Mineralogisches Museum der Universität Kiel