Linienschiff SMS "OSTFRIESLAND", Schwesterschiffe: "HELGOLAND", "OLDENBURG", "THÜRINGEN";
Bauwerft: Kaiserliche Werft, Wilhelmshaven, Stapellauf 30.9.1909, Indienststellung 1.8.1911;
Abmessung: Länge ü.a. 167,2 m (Kwl 166,5 m), Breite 28,5 m, Tiefgang 8,94 m, Wasserverdrängung max. 24700 t;
Antrieb: 15 Marine-Wasserrohrkessel/3 Vierzylinder-Expansionsdampfmaschine 34944 Psi (25701 Kw), 3 Schrauben mit 20,3 kn;
Bewaffnung: 12 Schnellladekanonen 30,5 cm, 14 Schnellladekanonen 15 cm,
14 Schnellladekanonen 8,8 cm, später 12 Schnellladekanonen 8,8 cm (bis 1916), 2 Flak 8,8 cm, 6 Torpedorohre 50 cm.
Verbleib: Nach Indienststellung kam "OSTFRIESLAND" am 22.9.1911 zum 1. Geschwader und wurde am 29.4.1912 zum Geschwaderflaggschiff. Sie nahm an den Übungen und Manövern der Hochseeflotte sowie des Geschwaders teil. Im 1. Weltkrieg nahm sie wie die übrigen Schiffe des Geschwaders im August 1915 an der Unternehmung im Rigaischen Meerbusen teil. In der Skagerrakschlacht am 31.5/1.6.1916 war sie im Laufe der Schlacht an der Versenkung eines britischen Zerstörers und des Panzerkreuzers "DEFENCE" beteiligt. Beim Rückmarsch lief sie auf eine Mine, das zu einem erheblichen Wassereinbruch führte. Nach der Reparatur folgten im August, September und Oktober 1916 weitere Flottenvorstöße. Das Jahr 1917 verlief ohne große Ereignisse für "OSTFRIESLAND". Am 23./24.1918 nahm sie am letzten Nordseevorstoß der Hochseeflotte teil, der ohne besondere Vorkommnisse verlief. Am 6.11. übernahm in Brunsbüttel der Soldatenrat die Befehlsgewalt und am 9.11. lief sie weiter nach Wilhelmshaven. Dort wurde sie vom 21.-25.11. desarmiert und bis zur Außerdienststellung am 16.12 als Stammschiff für Besatzungen des 1. Geschwaders verwendet. Nach Kriegsende war "OSTFRIESLAND" gemäß der Waffenstillstandsbedingungen zunächst nicht zu internieren, wurde aber bei den Nachforderungen der Alliierten den USA zugesprochen. Dort kam sie als Zielschiff für Bombenabwürfe zum Einsatz, in deren Verlauf sie am 21.7.1921 vor Cape Henry/Virginia versenkt wurde.
(Album 188-171)

Literature:

• Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 35-36)

Inventory Number: Album 188-171
Old inventory number: LH 11-2004

Signature: betitelt Wo: o. l. Was: S.M.S. Ostfriesland

Signature: Wo: rückseitig M. l. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 71 Rö.

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Iconographie:

Kriegsmarine, Kriegsschiffe