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Endwangen-Kopfstück vom Bocholt-Gestühl des Doms |
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Die beiden Kopfstücke in Form spitzer Giebeldreiecke mit Krabben auf den Schrägen gehörten als jeweils nach innen gewandte Schauseiten den Endwangen einer niedrigen vorderen Stallenreihe des Bocholtschen Chorgestühls an. Unter den Giebelschrägen erkennt man an beiden Stirnseiten noch die oberen Enden von Dreiviertelkolonetten mit Blattkapitellen. Das Blendmaßwerk der Wimperge ist als versenktes Relief ausgeführt, auf einem der Werkstücke erscheint unter einer dreiblättrigen Blüte das Wappen Bischof Bocholts (schräg nach heraldisch rechts unten weisende Pfeilspitze) in einem stehenden Vierpaß. Die Fragmente sind Teile des Gestühls, mit dem Bischof Heinrich Bocholt laut Bericht der Lübecker Bischofschronik 1335-1336 den neuen Domchor ausstattete. Sie stehen damit in echtem Zusammenhang mit den erhaltenen Endwangen des Domes, sind jedoch eindeutig nicht den zum Teil unvollständigen Hochwangen, sondern vielmehr den kleineren Endwangen der zu rekonstruierenden vorderen Stallenreihe zuzuweisen, von denen 1845-1846 zwei weitere, ebenfalls aufgeschnittene Reste dem spätgotischen sogenannten Vorsteherstuhl angestückt wurden. Nach Albrecht 2005, Kat. Nr. 15 Inventory Number: 57b Image rights: St. Annen-Museum |
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