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Apostel Jacobus der Ältere (Fragment aus dem Karlumer Altar)

Object type:Skulptur
extended object type:Altarfragment
Place of creation:Lübeck ((oder Hamburg?))
Date:um 1370/80
Measures:Gesamt: Höhe: 69,5 cm; Breite: 17 cm
Material:Eichenholz
Eichenhölzer
Eiche
Technique:geschnitzt (ehemals farbig gefasst)
Collection:Skulpturensammlung
Zusammen ein Ganzes bildend mit:Thronender Christus (Fragment aus dem Karlumer Altar)
Zusammen ein Ganzes bildend mit:Apostel Matthäus (Fragment aus dem Karlumer Altar)
Zusammen ein Ganzes bildend mit:Apostel (Fragment aus dem Karlumer Altar)
Zusammen ein Ganzes bildend mit:Apostel (Fragment aus dem Karlumer Altar)
Zusammen ein Ganzes bildend mit:Apostel (Fragment aus dem Karlumer Altar)
Zusammen ein Ganzes bildend mit:Apostel Johannes (Fragment aus dem Karlumer Altar)
Zusammen ein Ganzes bildend mit:Apostel (Fragment aus dem Karlumer Altar)
Zusammen ein Ganzes bildend mit:Apostel (Fragment aus dem Karlumer Altar)
Zusammen ein Ganzes bildend mit:Apostel (Fragment aus dem Karlumer Altar)
Zusammen ein Ganzes bildend mit:Apostel (Fragment aus dem Karlumer Altar)
Zusammen ein Ganzes bildend mit:Apostel (Petrus?) (Fragment aus dem Karlumer Altar)
Zusammen ein Ganzes bildend mit:Apostel (Fragment aus dem Karlumer Altar)
Die Figur des Apostels Jakobus der Ältere stammt ursprünglich aus einem Marienaltar aus der Kirche in Karlum in Nordfriesland. In einer Reihe der zwölf Apostel flankierte sie die zentrale Gruppe von Maria (heute verloren) und Christus (1898/174, 1898/177-180; 1898/182-188). Während Christus (und vormals Maria) auf einem Thron sitzt, stehen die etwas kleineren Apostelfiguren und waren ursprünglich vermutlich in einer Reihe angeordnet. Während bei den meisten anderen Apostelfiguren die Attribute verloren sind, trägt dieser Apostel einen Pilgerhut und hat eine große Jakobsmuschel in der Hand. Das kennzeichnet ihn als Jakobus den Älteren (oder Jakobus Major), einen der bekanntesten Heiligen des späten Mittelalters. Zusammen mit seinem Bruder Johannes gehört er neben Andreas und Simon Petrus zu den erstberufenen Jüngern Jesu. Von der originalen Farbfassung sowie späteren Überfassungen sind nur noch geringe Reste vorhanden.

Zusammen mit den anderen Figuren kam die Skulptur 1898 in das Thaulow-Museum. In der Pfarrkirche Karlum ist das Retabel noch 1874 nachgewiesen. Der Bildschnitzer der qualitätvollen Arbeit ist namentlich nicht bekannt, doch wird der Altar einer Werkstatt zugeschrieben, die vermutlich im letzten Viertel des 14. Jahrhunderts in Lübeck (oder auch Hamburg?) tätig war und der auch das Möllner Retabel zugeschrieben wird. Stilistisch wird die Gruppe dem sogenannten "Bertram-Stil" zugeordnet, den der Meister des Hamburger Petrikirchen-Altars, Bertram von Minden, prägte.

Literature:
  • Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein. mit Ausnahme des Kreises Herzogtum Lauenburg. (Seite: 666)
  • Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde. (Seite: 219)
  • Zur Kenntnis der mittelalterlichen Schnitzaltäre Schleswig-Holsteins. Mit einem Verzeichnis der aus der Zeit bis 1530 im Thaulow-Museum Kiel vorhandenen Werke der Holzplastik, Leipzig 1898. (Seite: 173f.)
  • Corpus der mittelalterlichen Holzskulptur und Tafelmalerei in Schleswig-Holstein, Band III, Schleswig, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen auf Schloss Gottorf. Band III, Schleswig, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen auf Schloss Gottorf, Kiel 2016. (Seite: 69-73)

Inventory Number: 1898-181
Old inventory number: 1898/181

Image rights: SHLM


Iconographie:     der Apostel Jakobus der Ältere (Major)