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Grabstein

Object type:Grabstein
Date:1773
Measures:H: 58,9 cm, B: 58,9 cm, T: 4 cm (ohne Verstärkungsplatte, ohne Walknochen),
Material:Sandstein
Bein (Walknochenständer)
Beton (Verstärkungsplatte)
Technique:Steinbildhauerei
Grabstein des Oevenumer Seemannes Boye Ocken (16.9.1701-15.10.1773) aus dem 18. Jahrhundert. Die rote Sandsteinfliese ist auf einen Walknochen geschraubt und wird heute durch eine Betonplatte verstärkt. Die Inschrift ist gut erhalten. In der Bekrönung ist ein Grönlandwal und darüber ein Spruchband dargestellt "Ich begehre aufgeloset zu werden und bey Christo zu sein". Dier Waldarstellung zieren rechts und links Ornamente mit Arkantusblättern und Roccailleformen.
Auf dem Grabstein steht folgender Wortlaut: "Neben diesem Grab und Ehren Mahl ruhen die entseelten Gebeine des nunmehro seel. Boye Ocken aus Oevenum welcher ao 1701 den 16 Sept. daselbst gebohren ao 1725 den 23 Novbr hat er sich mit seine Nachgelassene Witwe Geerlich Arfsten aus Boldixum im Standt der heiligen Ehe begeben in welcher vergnügten Ehe sie miteinander 47 Jahre und 1 Monath gelebet. Er hat unter Göttlicher Leitung seinen Beruf zu Folge die See mit Segen 28 Jahr bedienet, biß er ao 1773 den 15 Octobr. In einem rühmlichen Alter von 72 Jahr 1 Monath sein Leben beschlossen." In der Bekrönung ist ein Grönlandwal und darüber ein Spruchband dargestellt "Ich begehre aufgeloset zu werden und bey Christo zu sein". Boye Ocken (auch Boh Ocken), wohnte in Oevenum. Er war recht wohlhabend. Ob er Commandeur war ist nicht bekannt - ist aber anzunehmen.

Literature:
  • Lüden, Walter: Redende Steine. Grabsteine auf der Insel Föhr, Hamburg: Christians, 1984
  • Brauer, Heinrich / Wollfgang Scheffler / Hans Weber: Die Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein. Kreis Südtondern, Berlin: Deutscher Kunstverlag, 1939
  • Nötel, Harro: Geschlechterreihen St. Johannis-Föhr, Teil 2, Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, 2006, S. 423

Inventory Number: 925

Image rights: Dr. Carl-Haeberlin Friesen-Museum