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Kriegerdenkmal |
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Die expressionistische Architekturzeichnung erlebte in den Jahren nach 1918 eine Blütezeit, nicht nur weil die wirtschaftlichen Verhältnisse im Nachkriegsdeutschland die Bautätigkeit lähmten. Im Medium der Zeichnung ließen sich architektonische Ideen und Utopien vielmehr ohne Rücksicht auf ihre Realisierbarkeit durchfabulieren. Das Architekturbild fungierte fortan als ein selbstständiges künstlerisches Medium. So wendete sich auch der Kieler Maler Friedrich Peter Drömmer in der zweiten Dekade des 20. Jahrhunderts von der figürlichen Malerei ab und widmete sich intensiv dem Medium der Architekturzeichnung. Drömmers »Kriegerdenkmal« züngelt wie eine sternenbekrönte Flamme in einen gelbleuchtenden Himmel empor, die Perspektive lässt Dimensionen babylonischen Ausmaßes erwarten. In der Vermischung von profanen und kultischen Funktionen entstehen so architekturale Gebilde, die manchmal mehr einem plastischen Werk gleichen als einem realisierbaren Bau. Entnommen aus: Stadtgalerie Kiel (Hrsg.): Kunstwende. Der Kieler Impuls des Expressionismus 1915-1922, Neumünster: Karl Wachholtz Verlag, 1992, Abb. Seite 112. Literature:
Inventory Number: 8289 Signature: signiert und datiert (u.r.: Peter Drömmer 1921) Image rights: Stadtgalerie Kiel
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