Die heutigen Vorstellungen von Krankheiten des Mittelalters prägen vor allem die Infektionskrankheiten Lepra und Pest. Sie fanden durch die ungesunden Wohnverhältnisse in den Städten ideale Nährböden. Besonders die Pest breitete sich mit hoher Sterblichkeitsrate in weiten Gebieten aus. Dem Weltbild des damaligen Menschen entsprechend, waren Seuchen göttliche Strafen, die wie Pfeile vom Himmel geschleudert wurden, um die Sünden zu tilgen. Der Strafe konnte man nur durch Buße entkommen. - Sogenannte MIASMEN waren nach der Vorstellung der Ärzte für die Ansteckung verantwortlich. Der Volksmund nannte sie "tierische Düfte". Um diese zu vertreiben verbrannte man an den Strassenkreuzungen in den Pestbrennern alles, was noch extremeren Duft, bzw. Gestank, entickelte. Zusätzliche Hilfe erhoffte man durch die Pestmaske. In die langen Nasen wurden heilende Kräuter und Mixturen als Medizin und "Filter" gesteck, damit man die tödlichen Miasmen nicht einatmen konnte. - Die Masken gelten als Kunstwerke und entsprechen den Originalen früherer Jahrhunderte. Ihre Form wurde schon im 17. Jahrhundert in Venedig zusammen mit der "COMMEDIE DELL'ARTE" entwickelt.

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