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Deckelpokal |
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Der Pokal steht auf einem runden Fuß, dessen Rand mit Facetten und darüber angebrachten Dreiecken aus geschnittenen Linien versehen ist. Auf der Unterseite des Fußes ist ein mit „€ 4600,- // JPNN [?]“ beschriftetes Etikett angebracht. Der Schaft besteht aus einer gedrückten facettierten massiven Kugel zwischen Scheiben. Darüber setzt die Kuppa sich nach oben konkav erweiternd mit Rundbogenfacetten an. Über den Facetten entwickelt sich die Kuppawandung konisch zum vergoldeten Trinkrand hin auseinander. Sich gegenüberliegend sind zwei hochgeschnittene, vergoldete Palmetten-artig auslaufende Blätter angebracht. Die Wandung dazwischen ist mit reichem Tiefschnittdekor verziert. Auf einer Seite ist hier ein großer rechteckiger Rahmen aus Laub- und Bandlwerk, mit eingestellten Putten, Rocaillen-artig ausgebildeten Schwüngen und Fruchtbouquets gebildet. Das Innere des Rahmens ist unbearbeitet. Die andere Seite zeigt einen flächenfüllenden Dekor mit schraffierter Binnenfläche, der mit Putten bereichert ist sowie mit einer galant gestalteten Dame. Der gewölbte Rand des Deckels ist mit einer vergoldeten Linie verziert. Darüber ist die Wandung konisch nach oben gezogen und endet in eine Scheibe, auf der ein tropfenförmiger Deckelknauf sitzt, der von einer oben vergoldeten Kugel bekrönt wird. Umlaufend ist, wie auf dem Fuß, ein Fries aus geschnittenen Dreiecken angebracht. Details des Schnittdekors erinnern an die Gottfried Schneider (1710 – 1773) und seinem Bruder Samuel Schneider (1725 – 1775) zugeschriebenen Arbeiten, insgesamt bietet der Deckelbecher aber zu wenige Anhaltspunkte für eine sichere Zuschreibung, vgl. Margrit und Michael Bauer: Ein Glas von Christian Gottfried Schneider mit der Darstellung der fünf Sinne. In: Festschrift für Brigitte Klesse. Berlin 1994, S. 11 – 17; Stefania Żelasko: Barock und Rokoko im Hirschberger Tal. Stein- und Glasschnitt 1650–1780. Hrsg. v. Georg Höltl und Peter Höltl, Glasmuseum Passau. Passau 2014, Nr. 245 und 246. (Sabine Tiedtke) Inventarnummer: Gl037 Signatur: Aufkleber Wo: Fußunterseite Fotograf: Sönke Ehlert, Ehlert Abbildungsrechte: Jürgen und Maria Elisabeth Rasmus Stiftung |
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