Dank der Wertschätzung Thorvaldsen, der mehrere Gemälde von Friedrich Thöming erwarb, galt dieser um 1830 in Rom als anerkannter Maler von Seestücken. Ein ebenfalls 1828 entstandenes Gemälde "Bucht von Neapel" im Thorvaldsen-Museum in Kopenhagen zeigt Thorvaldsen und Thöming zusammen mit anderen Reisenden in einem Fischerboot sitzend. Von Rom aus unternahm Thöming zahlreiche Ausflüge nach Neapel, Capri und Amalfi, den ersten offenbar noch 1827. In seinen Darstellungen der neapolitanischen Küstenlandschaft verarbeitete er Einflüsse von Josef Vernet und J. C. Dahl sowie von Joseph Rebell und Heinrich Reinhold. Die Bilder Thömings wirken wiederum auf den mit ihm befreundeten Frankfurter Maler Christian Morgenstern und den Berliner Maler Wilhelm Schirmer. Der allgemeine Anerkennung der Bilder Thömings widerspricht sein Landsmann D. C. Blunck: "Thöming beschäftigt sich mit leichter Ware, um Geld zu verdienen" (aus einem unpubl. Brief an Lund, Rom 30. März 1829).

Literatur:

• Schulte-Wülwer, Ulrich: Malerei in Schleswig-Holstein, Heide: Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., 1989

Inventarnummer: 20762

Signatur: signiert und datiert (u.l.: Thöming f. 1828)

Abbildungsrechte: Museumsberg Flensburg

Ikonographie:

Landschaften, Gewässer, Stadtansicht