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Der Buchstabe G

Objektbezeichnung:Grafik
erweiterte Objektbezeichnung:Ornamentstich
Sachgruppe:Bildwerke / Bildende Kunst > Zeichnung / Grafik
Hersteller:
Kilian, Lucas
Ort:Europa > Deutschland > Bayern > Augsburg
Datierung:1627
Maße:Höhe: 14,5 cm, Breite: 11,2 cm
Material:Papier
Technik:Druckverfahren > Tiefdruck > Kaltnadel > Kupferstich
Stil:Mittelalter > Renaissance > Spätrenaissance
In der Mitte des Buchstabens "G" ist eine kleine Figur als Goldschmied bei der Arbeit. Mit einem Hammer klopft sie einen Gegenstand auf dem Amboss zurecht. Oberhalb sind fertige Arbeiten (Pokal, Kanne und Schale) auf einer horizontalen Leiste aufgereiht. Lange Ketten mit Schmuckanhängern, Medaillons und Ringen hängen herab und sind in das flächendeckende, metallene Gitter des Ornaments eingebunden. Plastisch ist die Initiale gebildet. Den Buchstabenrücken verkörpert eine weibliche, geflügelte Figur, deren Unterkörper und Flügel in langgestreckte Formen übergehen. An der Oberfläche zeigen sich kiemenartige Einkerbungen und die plastischen Buckel der Schotenformen (Knorpelwerk).
In der rechten unteren Ecke des Blattes sitzt ein Hase und blickt aus dem Bild. Durch die direkte Wendung zum Betrachter wird seine Gestalt in besonderer Weise hervorgehoben. Dieser Hase könnte als Signatur Kilians gelesen werden, für dessen Familienwappen der dreifache "Kilhase" kennzeichnend ist. Das Wappen geht zurück auf den Vater Lucas Kilians, der als Goldschmied nach Augsburg kam und dessen Wappen im Jahr 1578 in die Zunfttafel der Augsburger Goldschmiede aufgenommen wurde.

Inventarnummer: 9409-7

Signatur: keine Signatur