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Haus der Familie Zeise

Objektbezeichnung:Tasse
erweiterte Objektbezeichnung:Ansichtstasse mit Untertasse
Sachgruppe:Kaffee- und Teegeschirr
Souvenirs
Zierobjekte
Künstler:
unbekannt
Ort:Altona (Bezirk) vermutlich Malerei
Datierung:1869 - 1876
Maße:Teil (Tasse): Höhe: 9,1 cm (max.); Breite: 12,2 cm (max.); Durchmesser: 10,8 cm (max.)
Teil: Höhe: 2,4 cm (max.); Durchmesser: 16,3 cm (max.)
Material:Porzellan
Technik:Keramische Technik
Muffelmalerei (Polychrome Malerei)
vergoldet
Sammlung:Keramik / Porzellan / Glas
Zu einer Serie/ Kollektion gehörig mit:Gebäude aus dem Besitz der Familie Zeise
Dünnwandiges Porzellan mit farbiger Überglasur-Malerei, Goldschrift und Goldradierung.

Tasse:
Große Tasse in steilwandiger Glockenbecherform mit schwach eingezogenem Bauch auf Standring. Weißer Ösenhenkel mit 3 goldgehöhten Ästen.
Hochrechteckiges, goldgerahmtes Bildfeld, das die Straßenfront von einem höheren Standpunkt aus gesehen, in leichter Aufsicht, die den Blick auf einen kubischen Aufbau auf dem Dach des rechten Hauses freigibt. Die Perspektive ist jedoch falsch und das Bild ist im ganzen plumper ausgeführt als das gleiche Motiv auf der Tasse 1956-33. Die Farben sind insgesamt kräftiger.
Das Bildfeld zeigt die Straßenfassade zweier 5-geschossiger Stadthäuser aus Backstein mit 3 und 4 Fensterachsen und niedrigen Nachbargebäuden. Es sind die Häuser der Familie Zeise in der Langen Str. Nr. 52 und 53. Im rechten Haus hatte der Chemiker und Apotheker Heinrich II. Zeise (1793-1875) seine Elefantenapotheke, bzw. später seine chemische Fabrik. Das linke Haus bewohnte von 1851-1875 seine ältester Sohn Heinrich III. Zeise (1822-1914). Anlaß für die Anfertigung der Tassen ist vermutlich die Silberhochzeit Heinrich III. Zeises [und seiner Frau] 1876 gewesen.

Untertasse:
Geschweifte kurze Wandung mit breitem Spiegel, in dessen Zentrum eine Vertiefung für die Tasse ist. Die goldene Aufschrift ist im Zentrum des goldumrandeten Spiegels angebracht "d. 19. April 1869.". Um die Fahne läuft unterhalb des Randes ein ca. 1,5 cm breites, regelmäßiges Wellenband ("laufender Hund"), das oben und unten durch Goldlinien begrenzt ist. Darunter verläuft eine feinie Goldverzierung aus regelmäßig aneinandergereihten Halbkreisbögen.

Literatur:
  • Altona auf Tassen und Tellern. Festschrift für Günther Grundmann, Hamburg 1962. (Seite: 146f)

Inventarnummer: 1956-35

Signatur: beschriftet und datiert Was: Auf der Untertasse in goldener Schrift: "d. 19. April 1869."

Fotograf: Michaela Hegenbarth

Abbildungsrechte: SHMH Altonaer Museum


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