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Trachtenpuppe |
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Modellanfertigung eines Pelzkleides (Siist), wie es auf Sylt im 18. Jahrhundert getragen wurde, nach einem Original des Städtischen Museums in Flensburg. Das Kleid wurde für eine Puppe mit Porzellankopf maßgeschneidert. Es besteht aus: -einem Unterrock aus weißem Wollstoff, -einem Unterrock aus rotem Wollstoff, - einem Hemdersatz mit feinsten Hohlsäumen am Vorderteil und doppeltem Knopfverschluss und Stehbündchen am Kragen, -dem Siist aus weißem Schaffell und Kalbfell, das Schaffell ist nach innen verarbeitet, -Strümpfen aus roter Wolle, -Schuhen aus dunkelblauem Leder mit silbernen Schnallen, -der Hüüv (Kopfschmuck aus Pappe, mit schwarzem Samt bezogen und mit silbernen Döpken geschmückt.) - - - Für ein Original Siist wurden sieben bis acht Schaffelle, zwei Lammfelle und zwei Kalbfelle verarbeitet. Das Pelzkleid wog ca. 6,5 kg und hatte einen Umfang von vier Metern. Über dem Siist trug die Frau ihrem gesellschaftlichem Stand und dem Anlass entsprechend noch das Kaartel, wodurch ein gewisser korpulenter Eindruck entstand, denn unter dem Siist trug man noch zwei dicke Unterröcke. Alles war knielang, darunter trug man gestrickte, rot eingefärbte Wollsocken. Inventarnummer: 2012-366 Abbildungsrechte: Sylter Heimatmuseum |
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