Form: Über schmalem Standring erhebt sich der Gefäßkörper. Die ausschwingende Gefäßwandung ist im unteren Viertel stark eingzogen, um sich dann nach oben konisch zu erweitern. Das von der Silhouette recht bewegte Gefäß besitzt eine glockenförmige Gestalt. Dekor: Dunkler Fuß. Knapp unterhalb der Einziehung des Gefäßkörpers blauer Streifen. Auf hellem Fond geometrischer Zick-Zack-Dekor in Braun und Gelb im unteren Bereich des Gefäßkörpers. Knapp unterhalb der Mündung blauer und gelber Ring, darunter Kreuz-Ornament in Blau, Rot und Gelb. Craquelierte Mattglasur. Karl Taggeselle kommt 1925 zu der Kieler Manufaktur. Die Kollektion des Jahres 1926 beruht im wesentlichen auf seinen Entwürfen. Er erweitert das Sortiment um eine Reihe von Vasen, die sich durch eine schwingende Silhouette auszeichenen. Wie bei diesem Stück folgt auf eine Einziehung des Gefäßkörpers meist eine Ausladung, Fuß und Gefäßköroer werden mit Rillen, Querrillen oder Graten akzentuiert.

Inventarnummer: 32/1991