Als nach Gründung der Bundesrepublik die Beschränkungen für den Schiffbau gelockert wurden, verbesserte sich auch die wirtschaftliche Situation der Kieler Howaldtswerke. Der durch das deutsche "Wirtschaftswunder" ausgelöste Boom der Werft stieß allerdings bei den professionell bildenden Künstlern auf geringes Interesse. Der Autodidakt Friedrich Griese, der nach dem 2. Weltkrieg in Kiel als freischaffender Künstler tätig war, widmete sich gegen die Mitte und Ende der 1950er Jahre dem Thema Schiffbau. Es entstanden neben Darstellungen im Bau befindlicher Schiffe der Friedrichsorter Lindenau-Werft zwei kleine Pastelle eines Frachters und eines Schnellbootes sowie das Bild von Howaldt, das einen Blick von der Wasserseite auf die Werft zeigt.

Inventarnummer: 41/1996