Die sogenannten Persianischen Häuser am Alten Markt 15-19 hatten im 17. Jhd. Eine besondere Bedeutung. Im Auftrag von Friedrich III. Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf wurde von 1632-1638 eine Reihe von Gebäuden als Packhäuser für persische Waren gebaut und woher sie auch ihren Namen haben. Der Grund für den Bau war, weil der Herzog den Seidenhandel aus Persien nach Kiel lenken und die Seide dann in diesen Häusern einlagern wollte. Die von ihm entsandte Kommission konnte aber keine Handelsverträge abschließen, sodass sich dieser Plan zerschlug. Die Gebäude wurden in Wohnhäuser umgebaut und zu Ratswohnungen umgewandelt. Durch den Bau der Häuser wurde der Platz neben dem alten Rathaus vor der Nikolaikirche baulich abgeschlossen. Bei Bombenangriffen im des Zweiten Weltkrieges wurden die Persianischen Häuser am 22. Mai 1944 vollständig zerstört.
(Ortsalbum 51-16)

Inventarnummer: Ortsalbum 51-16
alte Inventarnummer: LH 2-1976

Signatur: bezeichnet Wo: o. M. Was: Alt=Kiel

Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: Persianische Häuser

Signatur: signiert und datiert Wo: u. l. im Bild Was: G. Zimmermann 1914

Abbildungsrechte: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Ikonographie:

hist. Gebäude, Örtlichkeit, Straße     Stadthaus     Pferd

Dargestellter Ort:

Kiel