Hans Grimm,
Schriftsteller,
geb. 22.3.1875 in Wiesbaden, gest. 27.9.1959 in Lippoldsberg/Weser;
Realgymnasium und ein Semester Literaturstudium in Lausanne/Schweiz,
1895-1897 kaufmännische Ausbildung Nottingham und London, 1897-1900 Angestellter in Port Elizabeth/Südafrika, 1900-1908 selbständiger Kaufmann und Hafenagent der Deutschen Ost-Afrika-Linie in East London/Südafrika;
1910 zurück in Deutschland, Studium der Staatswissenschaften in München und 1914-1915 am Kolonialinstitut in Hamburg, 1916-1918 Militärdienst, 1918 als freier Schriftsteller in Lippoldsberg niedergelassen.
Seine kolonialen Schriften (Geschichten, Erzählungen, Novellen) aus Südafrika fanden schnell Anerkennung. Obwohl kein Parteimitglied, so war er doch ein großer Sympathisant der Nationalsozialisten und deren Gedankengutes. Seine Werke, insbesondere der Roman "Volk ohne Raum" wurden zur Pflichtlektüre in den Schulen des damaligen nationalsozialistischen Hitler-Deutschlands. Seine und in seinen Werken vertretene Weltanschaung deckte sich mit der des Hitler-Regimes. Bis zu seinem Tod hat er sein Engagement für den NS-Staat nicht bereut. 1950 hat er in seinem Pamphlet "Die Erzbischofschrift. Antwort eines Deutschen. Plesse Verlag, Göttingen 1950" noch den Nationalsozialismus verteidigt.
(1 Grimm, Hans).

Inventarnummer: P8-G-126

Signatur: Autogramm, gedruckt Wo: u. M. Was: Hans Grimm

Abbildungsrechte: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Ikonographie:

Brustbild, Dreiviertelansicht     Schriftsteller, Dichter, Autor