Aus: Braun/Hogenberg, 5, 43 (latein. Ausgabe)

Ansicht als Vogelschau von Süden auf die auf zwei Inseln im Ratzeburger See liegende Stadt.
Ratzeburg hat einen natürlichen Schutz durch die Insellage. Schon in slawischer Zeit entstand hier eine Burg, die nach dem Abodritenfürst Ratibor benannt wurde. Im 16. Jahrhundert war der Kern des Schlosses ein achteckiger Hauptturm (Bergfried). Das Ganze entsprach nicht den regelmäßigen Idealen der Renaissance, aber die Ausstattungen mit Erkern und anderen Ausbauten gaben dem Schloss ein gewisses herrschaftliches Gepräge der neuen Zeit. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts war das Schloss mit modernen Wallanlagen umgeben worden. Die Stadt war die bedeutendste Lauenburgs, aber der Dom und sein Bezirk gehörten zum Fürstbistum Ratzeburg, das nach der Reformation ein Teil Mecklenburgs wurde.

Literatur:

• Die Fürsten des Landes. Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und Lauenburg. (Seite: 383)
• Civitates orbis Terrarum ; Städte der Welt. 363 Kupferstiche revolutionieren das Weltbild ; Gesamtausgabe der kolorierten Tafeln 1572-1617 ; nach dem Original des Historischen Museums Frankfurt. (Seite: 403)

Inventarnummer: Ratzeburg 22 a
alte Inventarnummer: B 51-1953

Signatur: betitelt Wo: o. M. Was: RATZENBURGK

Signatur: signiert und datiert Wo: u. M. Was: Gerdt Hane 1588

Abbildungsrechte: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Ikonographie:

Stadt, Stadtansicht (Vedute)     Burg, Schloss

Dargestellter Ort:

Ratzeburg