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Gemäldeflügel eines Altarretabels (?) |
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Die ungewöhnlich hohen und schlanken Gemäldeflügel weisen jeweils drei Tafeln übereinander auf. Auf den meisten beidseitig bemalten Einzeltafeln je eine Heiligengestalt, in der Regel stehend auf einem gefliesten Boden vor einer halbhohen Brüstung dargestellt. Dahinter Ausblick in eine weite Hügellandschaft mit einzelnen Bäumen, blauem Himmel und angedeuteter Luftperspektive. Einzelne Tafeln abweichend mit mehrfigurigen oder szenischen Darstellungen. Auf der Vorderseite des vierten Flügels (Leserichtung von oben nach unten): die Verkündigung an Maria, Maria als Tempeljungfrau und Maria Salome mit ihren zwei Kindern. Die Rückseite barock übermalt. Die Malerei ist routiniert und mit flottem Pinselstrich ausgeführt, ohne einen besonders hohen Qualitätsanspruch zu besitzen. Sie wird zumindest zwei verschiedenen Händen verdankt (Flügel 2 und 5 weichen stilistisch von dem Rest ab) und steht in Komposition und Bildauffassung den um 1500 beliebten statischen Heiligenreihen nahe, wie sie in Lübeck etwa auf den Flügelgemälden des Wurzel Jesse-Retabels (InvNr. 8) auftreten oder in Hamburg beispielsweise auf den beiden Retabelflügeln mit Szenen aus der Passion Christi und Heiligen des Meisters der Lüneburger Fußwaschung (St. Petrikirche, um 1490) greifbar sind. Nach Albrecht 2005, Kat. Nr. 96 Literatur:
Inventarnummer: 2476c Abbildungsrechte: St. Annen-Museum
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