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Rubinglasflasche |
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Die geheimnisvoll leuchtende Goldrubinflasche von Johannes Kunkel (1630-1703) mit ihrer aufwändigen Silbermontur der Augsburger Silberschmiede Tilmann Bornemann oder Theodor Besmau ist ein Beispiel für die rasante Entwicklung modernen naturwissenschaftlichen Wissens im 17. und 18. Jahrhundert sowie deren vorindustrielle Anwendung. Kunckel, der aus Wittenberg bei Plön stammende Alchemist und Glasproduzent hatte auf Reisen nach Venedig wertvolle Informationen zur Glasherstellung und Verarbeitung gesammelt. Als Leiter der Potsdam-Drewitzer Kristallglashütte gelang es ihm, die grundsätzlich bekannte Herstellung von Goldrubinglas technologisch weiterzuentwickeln, wodurch dessen gewerbliche Produktion erst ermöglicht wurde. Goldrubinglas, das durch die Beimengung kollodialen Goldes zur Glasschmelze, also durch die Verbindung flüssigen Glases mit einer Sole aus winzigsten Goldpartikeln von nur wenigen Nanometern Durchmesser seine intensiv rote Farbe erhält, wurde als begehrter Luxusartikel zur kostbaren Handelsware. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass das in Brandenburg gefertigte Goldrubinglas in Augsburg, einem Zentrum der Gold- und Silberschmiedekunst, seine prächtige Fassung erhielt. Inventarnummer: 1929-27 alte Inventarnummer: 1929/27 Signatur: Meisterzeichen Wo: Auf der Fassung Was: TB Signatur: Beschauzeichen Wo: Auf der Fassung Was: Augsburg Abbildungsrechte: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf
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