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Das große Meerbild |
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Seine wichtigste Inspiration erhielt der Maler Wenzel Hablik (1881-1934) sowohl durch die Bergwelt als auch durch das Meer. Immer wieder widmete er sich in seinen Bildern der Urgewalt der See und dem stetigen Wechsel dramatischer Stimmungen am Wasser. Auf Sylt entstand im ersten Kriegsjahr 1914 auch dieses spektakuläre, mit 4 x 2 Metern riesige Meerbild. Das extreme Querformat erzeugt zusätzliche Monumentalität und lässt den Betrachter regelrecht schrumpfen, so wie es einem auch selbst beim Anblick des Ozeans gehen mag. Der Kunstauffassung des Symbolismus entsprechend übersteigert Hablik die Darstellung durch eine unnatürliche Struktur und Symmetrie der Steine, Gischt, Wellen und Wolken. Er erschafft so eine künstliche dekorative Ornamentalität, aber auch ein gleichnishaftes Idealbild der ewigen Natur. Hablik war ein künstlerischer Tausendsassa. Als Vertreter des Prinzips vom Gesamtkunstwerk gestaltete er Möbel, Lampen, Stoffe, Teppiche, Schmuck, Porzellan sowie Keramik, Besteck und komplette Wohnungs- und Geschäftseinrichtungen. Mit seinen kristallinen Architekturentwürfen schuf er schon in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts eine utopische und teilweise visionäre Baukunst, die allerdings nur auf dem Papier blieb. Der aus Böhmen stammende Alleskönner lebte ab 1908 in Itzehoe, wo er auch für das Handweberei-Unternehmen seiner Frau, der erfolgreichen Textilkünstlerin Elisabeth Hablik-Lindemann Stoffe entwarf. Literatur:
Inventarnummer: 1978-106 alte Inventarnummer: 1978/106 Signatur: bezeichnet Wo: mitte links Was: Dezember 14. WH (ligiert) Abbildungsrechte: SHLM
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