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Bienenkorb

Objektbezeichnung:Bienenkorb
erweiterte Objektbezeichnung:imkurew [fering]
Sachgruppe:Bienen
Ort:Föhr
Datierung:19. Jahrhundert
Maße:D: 42 cm, H: 43,5 cm
Material:Stroh
Technik:Flechtarbeit
Die Umwandung des Bienenkorbs besteht aus 13 Wulsten gedrehten Strohs, die von oben nach unten breiter werden. Die einzelnen Wulste werden durch ein Geflecht aus Weidenrohr zusammengehalten. Die Öffnung für die Bienen, nur ein schmaler Schlitz, befindet sich zwischen dem 4 und 5 Strohwulst von oben.
Die Bienenkörbe wurden meist aus ungebrochenem Stroh selbstgeflochten. Dazu wurde das Stroh ausgeharkt, damit nur die langen und glatten Halme übrig blieben. Dann führte man es †“ meistens †“ durch einen Ring, der von einem Kuhhorn abgesägt war. Dadurch war gewährleistet, dass der Strohwulst stets den selben Umfang hatte.
At woch faan de imkurew bestäänt ütj 13 stringer tuptraald strä, wat faan boowen efter onern imer briader wurd. A enkelt stringer wurd tuphäälen ütj en brailing faan apspleden wichlertwiichen. At hool för a imen, man en smeelen spled, as tesken a fjuard an füft string faan boowen.
A imkurwer wurd miastidjs salew braielt. Diartu naam'am lung, gleed strä, wat'am tuföören gud rensket hed. Det strä toog'am do troch en ring of wat eenelks, dat at leewen like tjok bleew.

Literatur:
  • Hansen, Wilhelm: Hauswesen und Tagewerk im alten Lippe (= Schriften der Volkskundlichen Kommission für Westfalen (27), Münster, 1982
  • Siuts, Hinrich: Bäuerliche und handwerliche Arbeitsgeräte in Westfalen (= Schriften der Volkskundlichen Kommission für Westfalen, 26), Münster, 2002

Inventarnummer: 1364

Abbildungsrechte: Dr. Carl-Haeberlin Friesen-Museum