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Kleid |
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- langes, hochgeschlossenes braun/rostfarbenes Kleid aus Seidenchiffon, bestickt mit Rosendekor/Streublumen (Maschinenarbeit) - Brustpartie gerafft - Taille betont mit schmalem Band aus Taft mit Lochmuster (Pünktchenseide?) - lange Ärmel mit gefälteltem Abschluss - Unterstoff des Oberteils aus weißem Baumwoll-Satin mit Tüllspitzen-Einsatz (vermutlich Bobbinet), bestickt mit Seidengarn (glänzend) in floralem Dekor - Unterrock aus braunrotem Taft mit Lochmuster (wie Taillenband) - hochgeschlossener, eng anliegender Kragenbesatz aus Klöppelspitze, mit Metallbändern in Mäanderform versteift - verschließbar am Rücken mit Druckknöpfen und Haken und Ösen Mit dem Übergang ins 20. Jahrhundert veränderte sich die Silhouette in der Damenmode noch einmal. Sie wird oben sehr schmal und die Röcke gehen von der gerafften und gebauschten Form zum Glockenrock über, der ohne künstliche Unterlage frei nach unten fiel. Die Unterröcke wurden oft aus Taft gefertigt, damit sie möglichst viel raschelten. Der Schnitt hob die strenge Gliederung von Ober- und Unterteil auf und vereinte beide zu der sog. S-Kurve. Hier wurde durch das Sans-Ventre-Korsett der Bauch und die Hüften weggeschnürt, die S-Form durch ein blusig überhängendes Oberteil noch mehr betont. Der versteifte Stehkragen gehörte zur Charakteristik der Jahrhundertwende. Inventarnummer: 2008-25.2 Fotograf: Sönke Ehlert Abbildungsrechte: Museum Langes Tannen |
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