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Barttasse

Objektbezeichnung:Barttasse
erweiterte Objektbezeichnung:Tasse mit Untertasse
Sachgruppe:Trink- und Schankgeschirr
Hersteller:Unbekannt
Ort:Elmshorn
Datierung:um 1900
Maße:H: 9 cm (Tasse), D: 9,5 cm, D: 17 cm (Untertasse)
Material:Porzellan
Gold (Staffierung)
Technik:bemalt
Umdruck (Keramische Techniken)
Leicht bauchige Tasse mit gewelltem, blau getöntem Reliefrand und Barteinsatz, schmaler Goldrand, polychromer Blumendekor und Sinnspruch ?Deinen schönen Bart zu schützen/ soll Dir diese Tasse nützen/ Bis einst Dein Sohn, der Jüngste dann/ Den seinen damit schützen kann?.
In Deutschland trug man ab Anfang des 19. Jh. politische Gesinnung mit speziellen Bartformen zur Schau. Zur Zeit der Napoleonischen Kriege galt der Voll- oder Schnauzbart als Abzeichen altdeutschen Wesens. Der Bartträger sah sich heftiger Kritik am gesammelten ?Unflath von Speisen und Getränken in den Borsten seines Bartes? ausgesetzt. Die Barttassen, die zwischen 1820 und 1830 aufkamen, lösten das Porblem: ein Porzellansteg hielt den Schnauzbart von der Flüssigkeit fern.

Inventarnummer: A-0837

Signatur: bedruckt (Außenwand: Deinen schönen Bart zu schützen/ soll Dir diese Tasse nützen/ Bis einst Dein Sohn, der Jüngste dann/ Den seinen damit schützen kann)

Abbildungsrechte: Industriemuseum Elmshorn