Text der Ratsverordnung: Zu wissen, Nachdem auf den instehenden Dominik, als die gewöhnliche Jahrmarkt-Zeit unterschiedene Frembde, von denen man nicht weiß, woher sie sind, oder wo sie hingehören in diese Stadt zu Wasser und Lande sich einzufinden pflegen, und aber guter Ordnung auch Sicherheit wegen davon nähere Nachricht zu haben vor nöthig erachtet wird; Als hat E. Rath vor dienstlich angesehen, daß auf das fremde Volk und Gäste, so zur Stadt anlangen und hinein kommen, gute Acht gegeben werde. Thum derohalben allen und jeden Bürgern und Einwohnern, so wohl Gastgebern als anderen, die nicht Gastgeber sind und doch Schlaff-Gäste halten, absonderlich aber denen Werks-Häusern ernstlich gebieten und befehlen, daß sie alle ihre Gäste, sowohl derer, so bereits hier sind, als noch kommen werden, wie auch welche sonst ihre Schlaffstellen bey ihnen haben, Namen, woher sie sind, dero Anzahl und was eines jeden sein Gewerbe, auch wie lange er allhier zu bleiben willens, ungesäumet, und zwar, die zum Koggen- und Fischer Quartieren, wie auch Neustadt gehörige, bey Hrn. Gottfried Reyger, die zum Hohen- und Breiten-Quartiere gehörige, bey Hrn. Joachim Hoppe, und die zu der Altenstadt gehörige bey Hrn. Michael Heker Tag täglich eine halbe Stunde lang Thor-Schliessen, schriftlich angeben usw. wann er die Stadt verläßt, sonst drohen "Zehn Reichsthaler Straffe" usw. Auf dem Dominik wurde der Verkaufsmarkt in Danzig durchgeführt. Heute befindet sich dort die restaurierte Markthalle. Alljährlich findet im August auch heute noch der Dominiks-Markt statt.

Inventarnummer: 3039

Signatur: betitelt und datiert (Überschrift: Zu wissen/Nachdem auf den instehenden Dominick)

Abbildungsrechte: Museum HAUS HANSESTADT DANZIG

Ikonographie:

Stadtregierung