Die Arbeit besteht aus einem freistehenden Holzzaun aus 37 Zaunlatten, dessen Vorder- und Rückseite unterschiedlich bearbeitet wurden. Auf der Vorderseite verläuft in einer gewundenen Linie eine rot leuchtende Neonröhre von der linken oberen Ecke zur rechten unteren Ecke quer über die gesamte Fläche. Außerdem setzt eine kurze waagrecht angebrachte Neonröhre im linken unteren Teil des Zaunes das Lichtspiel mit Blau-, Gelb-, Rot- und Grüntönen fort. Der Titel der Arbeit "Smile say America" taucht gleich mehrmals auf und ist unregelmäßig fünf Mal in Kistenschrift aufgetragen. Auf der Rückseite ist wiederum in schwarzer Kistenschrift und mit großen Lettern der Satz "Nichts ist was es ist" zu lesen. Das Zusammenbringen von gegensätzlichen Materialien, natürlichen und künstlichen, gehört zu den Arbeitsgrundlagen Hanna Jägers. In diesem Falle wird das Naturmaterial "Holz" mit der künstlichen Leuchtfarbe des Neonlichts kombiniert. Die Künstlerin verarbeitet ihre Erfahrungen aus Amerika, die sich auch im Titel der Arbeit wiederspiegeln. Der als typisch amerikanisch empfundene Optimismus des "Smile say America" steht dabei in Widerspruch zu der nüchternen Aussage der Rückseite.

Literatur:

• Eikermann, Silke: Hanna Jäger. Retrospektive 1947-2009. Werkverzeichnis . Something is always happening/Etwas geschieht immer [John Cage] (2), Brunsbüttel 2010.
• Eikermann, Silke: Hanna Jäger. Farb-Licht. 1987-2001, Brunsbüttel 2002. (Seite: 11/12)

Inventarnummer: 2014-13

Signatur: betitelt Wo: Vorderseite in Kistenschrift fünf Mal über die Fläche verteilt Was: SMILE/SAY/AMERICA

Signatur: bezeichnet Wo: Rückseite in Kistenschrift über die gesamte Breite der Fläche getreppt verteilt Was: NICHTS/IST WAS/ES IST

Fotograf: Fotoarchiv Hanna Jäger

Abbildungsrechte: Stadtgalerie im Elbeforum Brunsbüttel