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Das mehrteilige Objekt von Winfried Zimmermann besteht aus vier rechteckigen Tafeln, die auf einen gemeinsamen Träger montiert sind, mit jeweils Abstand zueinander. Eine der Bildtafeln ist, die Waagerechte ignorierend, gekippt angebracht, sie scheint 'aus dem Rahmen zu fallen'. Die sehr reduziert verwendeten Linien und Farben bilden jeweils Kompositionen, die die Anmutung von Landschaften haben: Farbe und Linie, Senkrechten und Horizontalen sind in den Tafeln variierend einander zugeordnet und Horizontlinien geraten ins Wanken, so, als habe jemand seine Kamera nicht ausreichend gerade gehalten. Dazu passt, dass eine der Tafeln im Begriff zu sein scheint, den gemeinsamen Bildträger zu verlassen. Winfried Zimmermann, der ab 1963 als Dozent, von 1971 bis 1991 als Professor die Klasse für 'Experimentelle Malerei' an der Muthesius Kunsthochschule leitete, spielt mit der um 1968 entstanden Arbeit einmal mehr mit den tradierten Vorstellungen von Malerei, er setzt mit Ironie ins Bild, was zur Gestaltung von Landschaft eben nur das nötigste ist, Farbe und Linie. So spiegelt der gemeinsame Bildträger zwar klassisches Gemäldeformat vor, aber mittels der seriell strukturierten 'Landschaften' und der Separierung der Tafeln wird es gleich wieder in Frage gestellt. Der Betrachter ist gefordert, ein eigenes Bild (von Landschaft?) zu konstruieren. (Wolfgang Zeigerer) Literatur:
Inventarnummer: 6109 Signatur: keine Signatur Abbildungsrechte: Stadtgalerie Kiel |
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