Im Vordergrund befinden sich aus drei Tulpenzwiebeln entwickelte Blumen mit einer dreiviertelkreis- bzw. halkreisförmigen zum Betrachter hin offenen Blätteranordnung, deren räumliche Anordnung in der Opposition 2:1 angezeigt ist. Die Blätter sind mit Violett und Schwarz dunkel konturiert und weisen eine lebendige, nach oben und nach den Seiten ausgerichtete Gestaltung auf. Von ihrem jeweiligen Mittelpunkt aus - rechts außerhalb der Bildfläche - greifen die Blütenstängel mit starkem vertikalem Impuls in die obere Bildfläche, wo die Blüten individuell gestaltet zur Geltung gebracht sind. Die Fläche zwischen Blättern und Blütengrund beleben in auf- und absteigender Wellenlinie nah den Blattspitzen Knospen, die mit Stängel und Blättern den Hintergrund darstellen und deren Spitzen die Vertikalrichtung unterstützen. Hervorzuheben ist die Wirkung der noch nicht entfalteten rote Blüte rechts, die die Dreieckslage der geöffneten Blüten in einen steil nach rechts abfallenden Bogen verwandelt. Vor hellem grau-rotem Grund präsentiert sich das Sujet in naturnahen Farben.

Inventarnummer: 1270

Signatur: signiert (u.r.: H. Blunck.)

Fotograf: Baldrich, Ursula M.L.

Abbildungsrechte: Künstlermuseum Heikendorf - Kieler Förde

Ikonographie:

Tulpe