Das Gartenhaus liegt an einer Weggabel, umgeben von einem Garten, den Pforte und Hecke andeuten. Dahinter gibt es eine hohe Baumreihe, in deren lichtem Geäst vielleicht ein Wald oder Berg angedeutet sein mag. Vom Vordergrund aus sieht der Betrachter aus Entfernung und leichter Untersicht über die Hecke hinweg auf eine Ecke des hohen eingeschossigen Baukörpers aus Stein und sein mit Schindeln gedecktes Walmdach. Spaliere befinden sich an seinen Mauern, deren Fenster auf hohe Räume schließen lassen. Über die linear betonten, luftigen Baumgruppen hinten und am Himmel liegen Schleier aus Wachskreide in Blau, Rot oder Gelb, ebenfalls auf der Baumfigur im Vordergrund. Diese umgreift in ihrer Gestalt zu 3/4 gleichsam das Gebäude und lässt es unter einem der herabgeneigten Zweige wie in einer Rahmung zur Geltung kommen. Verhaltene Weißhöhungen sind zu bemerken, ihr Effekt und der offene Bildcharakter an der rechten Seite vermitteln dem Motiv einen gewissen Glanz.

Inventarnummer: 1445

Signatur: signiert und datiert (vorne u.r.: M Lindner 1927)

Signatur: betitelt (hinten u.: Weimar, Goethes Gartenhaus)

Signatur: datiert (hinten u.r.: 22.4.27)

Abbildungsrechte: Künstlermuseum Heikendorf - Kieler Förde

Ikonographie:

Profanarchitektur

Dargestellter Ort:

Weimar