Mit dem Aufkommen der Fotografie wurde es möglich, die herkömmliche Gestaltung von Erinnerungsbroschen zu ändern. Während es in früheren Jahrhunderten üblich war eine Brosche zu öffnen, Haare zu finden und das gemalte Bildnis anzuschauen, machte das Foto die Erinnerung viel wirklichkeitsnäher. Das Abbild zeigt die Vorderseite des Hals-Medaillions. Die rautenförmig geflochtenen Haare dürften der Frau zugeordnet werden, die auf der Rückseite zu sehen ist. Die Haarfarbe auf dem Foto dürfte mit der Haarfarbe der Haarflechte identisch sein. Das Kupfergold des Medaillion und die sehr einfache Technik der Flechte des Haar-Bildes lassen vermuten, dass das Objekt einer bürgerlichen Familie entstammt.

Inventarnummer: Hn165

Signatur: keine Signatur

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum