Das Bild zeigt eine typische Situation in einer Barbier- und nicht wie auf der Rückseite beschrieben in einer Baderstube! Die beiden Katzen erhalten als "Barbierkunden" eine Rasur und einen Haarschnitt durch den jeweiligen Barbier. Alle drei Barbiere sind Affen, die beiden Kunden Katzen. Der am Boden hockende Affe, möglicherweise ein Lehrling, scheint im Kohle-Ofen ein Papillote-Eisen zu erhitzen. Damit wurden in früheren Jahrhunderten und auch in späterer Zeit Lockenfrisuren erstellt. Alle im Raum dargestellten Objekte gehören zum Beruf des Barbiers: die beiden Flakons und die zwei (Zahnzieh-) Werkzeuge im Vordergrund, der Handtücher-trocknende Wasserkessel aus Messing, die Wasserkanne an der rückwärtigen Wand, das Regal mit den Behältern für Pomaden, Cremes und Pflaster... Das Bild von Hieronymus Francken II. stellt eine Barbierszene um 1600 dar. Es ist ein Kupferstich und gehört zu den Kunstsammlungen Schlösser und Gärten in Schwerin, Staatliches Museum Schwerin. Das Bild stellt als Persiflage die Schwächen der Menschen dar.

Inventarnummer: Pk5

Signatur: keine Signatur

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum