Das 20.Jahrhundert ist die Zeit, in der die verschiedensten Haarwasch-Produkte, auch als nicht alkalische Haarwaschmittel, von den unterschiedlichsten Herstellern auf den Markt gebracht wurden. Der Erfinder des "Shampoo", es ist ein althochdeutsches Wort für Seife, ist der Berliner Drogist Hans Schwarzkopf. Er kreierte die erste nicht alkalische Seife 1904 und nannte sie "Schaumpoon". Alle anderen Shampoo-Produkte sind Versuche gewesen, die Qualität zu verbessern - und ein großes Stück des Kuchens abzuschneiden. Die Zugaben waren äußerst zahlreich, oft versuchsweise Öl, Vitamine, Eigelb, Glanz, Kräuterextrakte, Schwefel... Übrig geblieben ist das Standard-Rezept mit etwas Aromatisierung und geringen Unterschieden in der Güte, das den Hauttyp berücksichtigt. - Das Abbild zeigt die Shampoo-Verpackung der Firma COLGATE-PALMOLIVE. Hergestellt wurde die Flasche mit einem Inhalt von ca. 50 gr. in Stockholm. Die grüne Verpackung wirbt noch mit dem "Non-Alkali"-Hinweis. Der Inhalt scheint überraschend für alle Hauttypen geeignet zu sein - und damit "für normales, fettes oder trockenes Haar". Aus heutiger Sicht werden Shampoos mit der Maßgabe hergestellt, Kopfhaut sowenig wie möglich zu entfetten - aber die Haare zu reinigen. - Die Beschreibung erfolgt in vier Sprachen. Im Mittelpunkt bleibt der Kreis mit dem Hersteller- und dem Produktnamen "Shampoo". Die Rückseite beschäftigt sich überwiegend mit der intensiven Gebrauchsanwendung. Die Textmenge ist so groß, dass der übersetzte Teil der Verpackung beigelegt wurde.

Inventarnummer: Shamp55

Signatur: Schriftzug (Vorn: COLGATE, Inreg. Varum., Shampoo, non-alkali; För normalt, fett eller torrt haar)

Signatur: Schriftzug (Seitlich: COLGATE, Inreg. Varum., Non-Alkali, Shampoo; Kvarlämnar Ingen "Kalkslöja"; Lockar Fram Haarets Naturliga Lyster; Medelstor Flaska)

Signatur: Schriftzug (Hinten: Överlägset medel för normalt fett eller torrt Haar; Gebrauchsanweisung auf Schwedisch; Herstellerinformationen; Innehaalt: ca 50 gram)

Signatur: Schriftzug (Deckel: COLGATE SHAMPOO)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum