Hans Finsler (geboren 1891 in Zürich, gestorben 1971 ebenda), studierte Architektur in München und Stuttgart sowie Kunstgeschichte in München und Berlin. Von 1922-1932 war er als Bibliothekar und Lehrbeauftragter an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle tätig. Der Misstand fehlender Dokumentation über die Schülerarbeiten führte ihn auf autodidaktischem Wege zur Fotografie. 1927 konnte er eine Fachklasse für Fotografie einrichten. 1932 wurde er als Lehrer an die Kunstgewerbeschule Zürich berufen, wo er die erste Fotoklasse aufbaute. Um sein anfängliches Gehalt aufzubessern, eröffnete er ein eigenes Atelier für Sach- und Werbefotografie. Viele Schweizer Produkte und modernen Architekturbauten wurden erst durch seine Fotografien, die sich durch besondere Schärfe, Detailgenauigkeit, Kameraperspektive und Ausschnitthaftigkeit auszeichneten, der breiten Öffentlichkeit bekannt. Als Lehrer für Fotografie wirkte Finsler bis 1957, von 1946-1955 war er Vorsitzender des Schweizerischen Werkbundes

Literatur:

• Koenig, Thilo / Gasser, Martin: Hans Finsler und die Schweizer Fotokultur. Werk, Fotoklasse, moderne Gestaltung 1932-1960, Zürich: gta Verlag 2006

Inventarnummer: 2004-11-6

Signatur: Stempel (Rückseite: Griffelkunst Vereinigung)

Signatur: betitelt (Katalog)

Signatur: bezeichnet (Katalog)

Fotograf: Duggen-Below, Ina

Abbildungsrechte: Griffelkunst Vereinigung

Ikonographie:

Stillleben