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Störtebeker & Konsorten – Piraten der Hansezeit?

Ab dem: 27.09.2019
Bis zum: 19.04.2020
Veranstalter:Europäisches Hansemuseum
AnschriftAn der Untertrave 1
23552 Lübeck
Link zum Museum : http://www.hans[..]
Störtebeker & Konsorten – Piraten der Hansezeit?

Die Sonderausstellung hinterfragt Mythen über Piraterie und Hanse und entdeckt anhand historischer Biografien viele neue Geschichten.

Was hat Störtebeker mit Somalia zu tun? Diese Frage haben wir uns auch gestellt. Denn warum verwenden wir für beides das gleiche Wort: Piraterie? In heutigen Bürgerkriegsländern haben wir Gangs, die Containerschiffe entern, um Lösegeld zu erpressen. In der Hansezeit gab es Seeleute, die anderen Seeleuten gewaltsam Schiffe und Waren wegnahmen. Wo liegen Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Gegenwart und Geschichte? In beiden Fällen geht es um materiellen Gewinn, aber auch um Politik und wirtschaftliche Macht.

Der Vergleich ermöglicht einen klareren Blick auf die Beteiligten, Täter und Opfer, auf ihre Motive und ihre Erfahrungen. Denn im Mittelalter wie heute gab es große Fische und kleine, Hintermänner und Auftraggeber, aber auch arme Leute, die aus Not die Gewalt zum Geschäft machten. Und wie im Mittelalter gibt es auch heute einen Kampf um Bedeutungen: Wer ist gut, wer ist böse, wer ist Räuber, wer ist Gendarm?

Das Bild von Piraterie ist vor allem von Mythen und Legenden – wie beispielsweise der des vielbeschworenen Klaus Störtebeker – geprägt. Das Europäische Hansemuseum wirft mit dieser Sonderausstellung einen neuen Blick auf das Thema Piraterie und Hanse. Im Mittelpunkt steht der Nord- und Ostseeraum zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert. Anhand lebendiger historischer Biografien wie zum Beispiel von Paul Beneke, Margarete Dume, Hans Pothorst oder Bartholomäus Voet zeigt die Ausstellung, was Piraterie im Mittelalter bedeutete. Sie ist vom 27.09.2019 bis zum 19.04.2020 im Europäischen Hansemuseum zu sehen.
Täglich geöffnet von 10:00 - 18:00 Uhr, nur an Heiligabend (24.12.) geschlossen