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Krankenbildnis Carl Severin |
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Die in feiner Bleistiftzeichnung ausgeführte Zeichnung zeigt einen mittelalterlichen Mann, der am Betrachter vorbeizublicken scheint, mit einem ausgedehnten Tumor der Wangenregion vor dem Ohr und über dem Kieferwinkel links, der glatt begrenzt ist und von dem man mit hoher Wahrscheinlichkeit annehmen muß, dass er gutartig ist, denn ein bösartiger Tumor diesen Ausmaßes hätte den Gesichtsnerv befallen. Die Gesichtszüge des Patienten sind regelmäßig, so daß der Befall des Nervus facialis (Gesichtsnerv) und damit eine Fazialisparese (Gesichtslähmung) auszuschließen sind. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelte es sich um einen von der Ohrspeicheldrüse ausgehenden Tumor, der häufigste Tumor der Ohrspeicheldrüse ist das pleomorphe Adenom (siehe Inv.-Nr. G 1991-389). Ein pleomorphes Adenom dieser Größe wächst knotig. Ein kugeliger Tumor dieser Größe ist wahrscheinlich ein Zystadenolymphom. Hans-Helfrich Petersen, in: Jörn Henning Wolf und Franz Härle (Hg.): Krankheiten des Gesichts in künstlerischen Illustrationen des 19. Jahrhunderts, Neumünster 1994, S. 101, Kat. Nr. 50. Literature:
Inventory Number: G-1991-395 Signature: nummeriert (o.l.: N 13) Signature: nummeriert (o.r.: II) Signature: beschriftet (u.l.: Carl Severin / 81) Image rights: Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung
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