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Segeberg - Ansicht

Objektbezeichnung:Grafik
Sachgruppe:Zeichnung/Grafik
Künstler:
Nickelsen, Heinrich
Hersteller:
Bruhn, F. W.
Hersteller:
lith. Institut Charles Fuchs
Material:Papier
Technik:Lithographie (koloriert)
Bereits 1127 begann man auf dem Kalkberg eine Befestigung zu errichten, die 1130 noch vor ihrer Fertigstellung von Adolf I. zerstört wurde. Auf Rat des Mönches Vizelin lässt Kaiser Lothar III. durch Adolf II. auf dem Kalkberg die Siegeburg erbauen. Gleichzeitig entsteht am Fuße des Berges ein Kloster und eine Klosterkirche zu Ehren der Jungfrau Maria und des heiligen Johannes. Zwischen 1138 und 1155 wurde Burg, Kloster und Ortschaft mehrfach angegriffen und zerstört. 1156 erfolgt die Grundsteinlegung für den backsteinbau der Marienkirche und die 1199 iin einer päpstlichen erstmals erwähnt wird. Die Siedlung Siegeburg übernimmt 1230 und die sich langsam entwickelnde Ortschaft Segeberg 1244 das Lübsche Recht. Infolge des Krieges zwischen Lübeck und Dänemark wurde 1534 Segeberg von den Lübeckern fast vollständig zerstört. Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges diente die Siegesburg den Holsteinischen Knechten als Stützpunkt und die die Schweden auf ihrem Rückzug 1644 zerstörten. Segeberg schließt sich unter seinem Bürgermeister Esmarch 1848 der schleswig-holsteinischen Erhebung an, der nach dem verlorenen Krieg vom dänischen König seines Amtes enthoben wird. Nachdem sich die heilkräftige Wirkung einer Sole erwiesen hat, wird 1884 am Großen Segeberger See ein Kurhaus erbaut und etwa 40 Jahre später der Stadt die Bezeichnung "Bad" verliehen..1913 entdecken spielende Kinder die Kalkberghöhlen und die heute eines der bedeutendsten Winterquartiere für Fledermäuse sind. 1986 wird Bad Segeberg staatlich anerkannter Luftkurort und 1992 anerkanntes Mineralheilbad.
(2 Segeberg)

Literatur:
  • Ortsansichten u.Stadtpläne der Herzogtümer Schleswig, Holstein u. Lauenburg. (Studien zur schleswig-holsteinischen Kunstgeschichte Bd. 7 und 8, Bd. 1 und 2). (Seite: Bd.1, S.261, Nr.26)

Inventarnummer: Segeberg 2
alte Inventarnummer: H 287

Signatur: bezeichnet Wo: u. l. Was: N. d. Nat. gez. v. H. Nickelsen.

Signatur: bezeichnet Wo: u. M. Was: Verlag v. F.W. Bruhn in Segeberg.

Signatur: bezeichnet Wo: u. r. Was: Druck d. lith. Inst. v. Chs. Fuchs, Hbg.

Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: Segeberg

Abbildungsrechte: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung


Ikonographie:     hist. Ort, Stadt, Dorf     See     in oder am Wasser (Strand)     Herde     Vieh hüten