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Starigrad / Oldenburg und die Beizjagd der Westslawen

Am: 21.03.2023
Um: 19:30Uhr
Veranstalter:Restaurant Lüttje Burg
AnschriftAm Markt 20
24321 Lütjenburg
Link zum Museum : http://www.turm[..]
Starigard/Oldenburg ist der größte Burgwall auf westslawischem Gebiet. Adam von Bremen bezeichnete ihn als „civitas maritima“, als einen Hafenort, von dem aus man das Boot besteigen müsse, wenn man nach Wollin in der Odermündung reisen wolle. Doch ein „Hafen Starigards“ ist eigentlich unbekannt – zumindest bis jetzt ... Denn nicht nur die meernahe Lage dieses außergewöhnlichen Zentralortes lässt auf ein Seehandelsplatz in seiner unmittelbaren Nähe schließen. Auch zunächst unscheinbare Funde, wie Tierknochen, können bei dieser Frage weiterhelfen. Sind die außergewöhnlich vielen Überreste von Greifvögeln, die man auch im Mittelalter als Beizvögel nutzte, tatsächlich ein Beleg für die Ausübung dieser besonderen Jagdmethode durch die wagrischen Fürsten? Und diente die kleine Bronzeschelle, die in Starigard gefunden wurde, tatsächlich als Falknerbell?
Aus der Slowakei ist eine silberne Zierscheibe bekannt, die einen Reiter mit einem Beizvogel auf dem Arm zeigt. Neben den Vogelknochen aus Starigard/Oldenburg gilt diese Bilddarstellung in der Fachliteratur als Beleg für die Ausübung der Beizjagd bei den Westslawen. Stimmt das? Oder gibt es für das Falkenreitermotiv eine andere Deutung? Um dieser Frage nachzugehen, beschäftigt sich der Vortrag auch mit dem weltberühmten Teppich von Bayeux. Hierauf ist wiederum ein Falkenreiter abgebildet – und der Teppich verrät uns, welche Botschaft er trägt.
Das Burggelände ist ganzjährig tagsüber frei zugänglich.
Besichtigung der Häuser von April bis Oktober: Di – So, 11 – 17 Uhr.
(Montags Ruhetag.)