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Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein
http://www.europeana.eu/rights/rr-r/
Objektbezeichnung:
no_objecttype
Datierung:
1980er Jahre
Maße:
Rahmen: H: 66,3 cm, B: 44 cm
Platte: H: 60,5 cm, B: 39,7 cm
Platte: H: 60,5 cm, B: 39,7 cm
Material:
Holz
Technik:
Malerei
Sachgruppe:
Bildwerke / Bildende Kunst
Person:
Bereitstellende Institution:
Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein
Die fein nuancierten Farben des Bildes bestehen überwiegend aus Violett-Tönen, die unterbrochen werden von hellem Türkis - besonders leuchtend am linken Bildrand und rechts unten. Dort, und diametral gegenüber links oben, mischen sich in das Türkis wärmere Orange-Schattierungen.
Aus diesem Farbspiel wachsen Formen: zentral die nur wenig nach links aus der Bildmitte gerückte Senkrechte. Sie wird nach unten hin aufgefangen durch zwei Waagerechte, die aus vielen kleinen Linien zusammengesetzt zum Boden werden, aus dem die Formen zu wachsen scheinen. Das gesamte Bild wird von kleinen Horizontalen und Vertikalen bestimmt, die an den Schnittstellen Kreuze bilden. Diese abstrakten Kompositionsprinzipien hat Dagmar Schulze-Ross aus ihrem Studium bei Willi Baumeister abgeleitet. Doch außer der ganz eigenen Farbigkeit gibt es noch etwas anderes: Figürliche Darstellungen treten aus dem
Farb- und Formenwald. Im Gegensatz zu den noch deutlichen Figuren, wie sie die Künstlerin in den Glasfenstern der Kieler Pauluskirche gestaltete und den bereits etwas abstrakteren im Schlifffenster des alten Rathauses, sind die Konturen von Gestalten hier nicht mehr deutlich erkennbar, sie scheinen sich fast aufzulösen im Farbspiel. Diese figürlichen Andeutungen korrespondieren am ehesten mit denen, die Margarete Weidling-Roehse aus dem Farbnebel ihrer Emaille-Platten treten ließ. Das ist insofern naheliegend, da die beiden Künstlerinnen lange, und so auch während der Entstehungszeit dieses Bildes, in einem intensiven Austausch standen.
Für einen Moment wird die violette Senkrechte in der Mitte zu einem Paar, angedeutet sind Füße und Knie, helle Hände, die sich halten, rechts oben vage ein Gesicht. Darüber sind die Farben mit dem Pinselstil abgekratzt, sodass der helle Mal-Untergrund durchschimmert, auch zwischen den beiden vereinten Figuren gibt es diese Kratzer, aufhellend
und zugleich trennend. Dann aber treten Farben und Formen wieder in ihre abstrakte Komposition zurück: Sie lassen vieles offen und geben damit Raum für die Fantasie des Betrachters. (Anja Ross in: "entgrenzt". Kunst in der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Bd. 02, Kiel 2014, S. 80)
Aus diesem Farbspiel wachsen Formen: zentral die nur wenig nach links aus der Bildmitte gerückte Senkrechte. Sie wird nach unten hin aufgefangen durch zwei Waagerechte, die aus vielen kleinen Linien zusammengesetzt zum Boden werden, aus dem die Formen zu wachsen scheinen. Das gesamte Bild wird von kleinen Horizontalen und Vertikalen bestimmt, die an den Schnittstellen Kreuze bilden. Diese abstrakten Kompositionsprinzipien hat Dagmar Schulze-Ross aus ihrem Studium bei Willi Baumeister abgeleitet. Doch außer der ganz eigenen Farbigkeit gibt es noch etwas anderes: Figürliche Darstellungen treten aus dem
Farb- und Formenwald. Im Gegensatz zu den noch deutlichen Figuren, wie sie die Künstlerin in den Glasfenstern der Kieler Pauluskirche gestaltete und den bereits etwas abstrakteren im Schlifffenster des alten Rathauses, sind die Konturen von Gestalten hier nicht mehr deutlich erkennbar, sie scheinen sich fast aufzulösen im Farbspiel. Diese figürlichen Andeutungen korrespondieren am ehesten mit denen, die Margarete Weidling-Roehse aus dem Farbnebel ihrer Emaille-Platten treten ließ. Das ist insofern naheliegend, da die beiden Künstlerinnen lange, und so auch während der Entstehungszeit dieses Bildes, in einem intensiven Austausch standen.
Für einen Moment wird die violette Senkrechte in der Mitte zu einem Paar, angedeutet sind Füße und Knie, helle Hände, die sich halten, rechts oben vage ein Gesicht. Darüber sind die Farben mit dem Pinselstil abgekratzt, sodass der helle Mal-Untergrund durchschimmert, auch zwischen den beiden vereinten Figuren gibt es diese Kratzer, aufhellend
und zugleich trennend. Dann aber treten Farben und Formen wieder in ihre abstrakte Komposition zurück: Sie lassen vieles offen und geben damit Raum für die Fantasie des Betrachters. (Anja Ross in: "entgrenzt". Kunst in der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Bd. 02, Kiel 2014, S. 80)
Inventarnummer:
st2013-3015
Signatur(en):
signiert (Rückseite: Dagmar Schultze-Ross)
In Portal übernommen am:
2025-05-13T14:39:05Z
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