Objektbezeichnung:
Dragierkessel
Datierung:
um 1960
Maße:
D: 21,5 cm (Deckel), L: 50 cm (gesamt), D: 19 cm (Öffnung Trommel), H: 22 cm (Trommel), D: 35 cm (Trommel)
Material:
Glas
Metall
Textilien
Gummi
Kork
Technik:
Industrielle Fertigung
Person:
Herstellungsort:
Frankfurt
Bereitstellende Institution:
Firmenmuseum Pohl-Boskamp
Der Dragierkessel wird auf den Antriebsmotor aufgeflanscht. Unter Dragieren versteht man das Umhüllen eines Kerns (Arzneimittel oder Süßware) mit Zuckerschichten oder anderen Überzugsmaterialien. Gründe für das Dragieren waren und sind das Überdecken eines unangenehmen Geschmacks, Schutz der Arzneistoffe vor äußeren Einflüssen, Resistenz gegen Magensaft und Erleichterung des Schluckens. In diesem Gerät wurde kaltdragiert, d. h. bei Raumtemperatur. Die zu überziehenden Kerne wurden in den Dragierkessel gegeben und durch die Rotation der Trommel ins Rollen gebracht. Dann wurde unter ständiger Bewegung die Dragierflüssigkeit zugegeben. Da dieses Gerät nicht mit Mitnehmern bestückt ist, wurden möglicherweise Spatel dazu verwendet, die Masse gleichmäßig in Bewegung zu halten, denn in der Mitte der Trommel bewegt sich die Masse deutlich langsamer als außen. So wurden die Kerne nach und nach mit der Dragierflüssigkeit überzogen.
Inventarnummer:
P-34
In Portal übernommen am:
2025-05-13T15:40:31Z
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