Objektbezeichnung:
Objekt
Datierung:
1983 - 1983
Maße:
Papier: H: 77 cm, B: 60 cm
Material:
Papier
Haar
Sand
Technik:
Collage
Sachgruppe:
Bildwerke / Angewandte und Bildende Kunst
Bereitstellende Institution:
Stadtgalerie Kiel
Die in Kiel lebende Künstlerin Zuzana Hlináková (1956 in Piestany, Slowakei geboren) studierte Bildhauerei an der heutigen Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Das Spektrum ihrer bildhauerischen Ausdrucksweise reicht von formal reduzierten Steinskulpturen im öffentlichen Raum, über keramische Installationen, bis hin zu Objekten aus kombinierten Materialien. Charakteristisch ist eine klare, reduzierte Formensprache.
Die unbetitelte Arbeit des Jahres 1983 zeichnet sich durch ihre signifikante Oberflächenstruktur aus. Das lose in einem Holzrahmen befestigte Papier ist vielfach mit verschiedenen Materialen bearbeitet und sichtbar verformt. Diverse Wölbungen, Grate und Falten verleihen dem Papierobjekt eine hautähnliche Anmutung mit scheinbar hervortretenden Adern und Hautfalten. Dick aufgetragene blaugrüne Pigmente und Schweineborsten bewirken eine zusätzliche Reliefierung der Oberfläche und evozieren das Bild eines schütteren Borstenkleides, das partiell von Schlammrückständen bedeckt ist und durch das hier und da die helle "Haut" der Papieroberfläche hindurchschimmert. Insgesamt entsteht so der Anschein einer natürlich gewachsenen organischen Hülle; einer museal-präparierten Tierhaut ähnlich verweist sie auf das zuvor (scheinbar) Belebte. "Trotz der in die Arbeit eingebundenen Schweineborsten verweist das zoomorphe Objekt nicht konkret auf eine Spezies, sondern birgt in sich abgeleitete, generalisierende Merkmale, die mit dem Begriffsfeld "Tier" verbundene vage Vorstellungen berühren.
Zuzana Hlináková entwirft so mögliche Formen des wesenhaft Animalischen, wobei sie das Zufällige in den Entstehungsprozess miteinbezieht. Das Spiel mit Abweichungen, die einer natürlichen Variation entsprechen, lässt sich in der Ausformung der Körper sowie der unregelmäßigen Verteilung der Materialien erkennen und zeigt sich zudem in der paarweisen, einen Vergleich anregenden, Präsentation der beiden formal verwandten Objekte" (Grünewald 2013, S. 76).
Die unbetitelte Arbeit des Jahres 1983 zeichnet sich durch ihre signifikante Oberflächenstruktur aus. Das lose in einem Holzrahmen befestigte Papier ist vielfach mit verschiedenen Materialen bearbeitet und sichtbar verformt. Diverse Wölbungen, Grate und Falten verleihen dem Papierobjekt eine hautähnliche Anmutung mit scheinbar hervortretenden Adern und Hautfalten. Dick aufgetragene blaugrüne Pigmente und Schweineborsten bewirken eine zusätzliche Reliefierung der Oberfläche und evozieren das Bild eines schütteren Borstenkleides, das partiell von Schlammrückständen bedeckt ist und durch das hier und da die helle "Haut" der Papieroberfläche hindurchschimmert. Insgesamt entsteht so der Anschein einer natürlich gewachsenen organischen Hülle; einer museal-präparierten Tierhaut ähnlich verweist sie auf das zuvor (scheinbar) Belebte. "Trotz der in die Arbeit eingebundenen Schweineborsten verweist das zoomorphe Objekt nicht konkret auf eine Spezies, sondern birgt in sich abgeleitete, generalisierende Merkmale, die mit dem Begriffsfeld "Tier" verbundene vage Vorstellungen berühren.
Zuzana Hlináková entwirft so mögliche Formen des wesenhaft Animalischen, wobei sie das Zufällige in den Entstehungsprozess miteinbezieht. Das Spiel mit Abweichungen, die einer natürlichen Variation entsprechen, lässt sich in der Ausformung der Körper sowie der unregelmäßigen Verteilung der Materialien erkennen und zeigt sich zudem in der paarweisen, einen Vergleich anregenden, Präsentation der beiden formal verwandten Objekte" (Grünewald 2013, S. 76).
Inventarnummer:
7901
Signatur(en):
bezeichnet (rückseitig auf der Rahmenplatte: 30. Landesschau Zuzana Hlinakova 1983 ohne Titel Collage/übermalt)
In Portal übernommen am:
2025-05-13T14:28:25Z
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