Der Gottorfer Globus – das älteste Planetarium der Welt
Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf ließ gemeinsam mit seinem Hofgelehrten Adam Olearius ab 1651 einen riesigen Globus planen und bauen – ein Wunderwerk zeitgenössischer Handwerkskunst, Naturwissenschaft und Technik. Mit einem Durchmesser von über drei Metern wurde das bislang größte Modell von Erde und Himmel erschaffen. Außen befand sich eine kartografische Darstellung der damals bekannten Erde; innen das erste dreidimensionale Modell des Sternenhimmels. Bis heute gilt der Globus als das älteste Planetarium der Welt.
Der Barockgarten
Ab 1637 für Herzog Friedrich II. geplant und später von Herzog Christian Albrecht erweitert, war der Barockgarten einzigartig in Deutschland. Zahlreiche nicht heimische Pflanzenarten entfalteten inmitten eines prächtigen Terrassengartens mit Lustschlösschen, Teich, Wasserspielen und Skulpturen einen magischen Zauber und trugen zum Ruhm Gottorfs bei. Nur kurze Zeit währte die Blüte dieses Gartens: Bereits 1713 begann nach einer militärischen Niederlage gegen die dänischen Nachbarn der schleichende Niedergang der berühmten Anlage. 1864 wurde Gottorf schließlich preußische Garnison und aus dem einstmals prachtvollen Garten wurde eine Reitanlage. Zwischen 1999 und 2007 hat der Barockgarten sein altes Gesicht zurück erhalten. Nach historischen Plänen, Inventaren und unter Einbeziehung archäologischer Erkenntnisse wurde der Garten in die Phase seiner größten Prachtentfaltung um 1690 zurück verwandelt.
gottorfer-globus.de/de/besuch
Der Gottorfer Globus ist im 17. Jahrhundert weltberühmt gewesen. Er gilt als das erste Planetarium der Geschichte. Der Nachbau dieses astronomischen Wunderwerks fasziniert heute nicht weniger. Das Gleiche gilt für den rekonstruierten Barockgarten, der ihn umgibt.
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