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Öffnungszeit
März - Nov. tgl. 10-18 |
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Emil Nolde (1867 – 1956) zählt zu den führenden Malern des Expressionismus und gilt als einer der großen Aquarellisten in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Sein ehemaliger Wohnsitz Seebüll, erbaut 1927 bis 1937 nach Entwürfen des Malers, liegt an der Grenze zu Dänemark inmitten der weiten Marschlandschaft nahe der Nordsee. Er war Wohnhaus mit Atelier und Bildersaal und wurde ihm zum Ort der Zuflucht, als seine Kunst während der Nazi-Herrschaft als „entartet“ gebrandmarkt und in deutschen Museen beschlagnahmt wurde. Nach Noldes Tod wurde das eigenwillige, burgartige Gebäude mit dem reichen künstlerischen Nachlass gemäß Noldes testamentarischer Verfügung als „Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde“ der Allgemeinheit geöffnet. Im jährlichen Wechsel werden in Seebüll Ausstellungen gezeigt, die jeweils einen neuen Querschnitt durch das Gesamtwerk Emil Noldes geben: Gemälde, Aquarelle, darunter eine Folge der „Ungemalten Bilder“, die während des Malverbots 1938 bis 1945 heimlich in Seebüll entstanden, weiterhin Zeichnungen, Graphik und Kunsthandwerk, insgesamt etwa 170 Arbeiten. Im ehemaligen Atelier Noldes ist eine Auswahl seiner religiösen Bilder zu sehen, darunter das neunteilige Werk „Das Leben Christi“ von 1911/12.
Der große Reichtum der Sammlung und die ungewöhnliche Vielfalt des Werks mit Landschaften und Meeren, Bildnissen, Blumengärten, Grotesken und Phantasien, mit Bildern aus dem Nachtleben der Großstadt Berlin und von der Südseereise ermöglichen immer wieder in veränderter Auswahl neue, überraschende Einsichten in Noldes künstlerisches Schaffen. |
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Titel des Bildes
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