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Priwall |
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Eine Ansammlung von kleinen Häusern, Sträßchen und zum Trocknen aufgehängten Fischernetzen bildet die magisch und unwirklich wirkende Szenerie, in der ein Mensch und ein schafähnliches Tier zu erkennen sind. Daß zwei Häuser mit Namenszügen sichtbar werden, gehört ebenfalls zu Skodlerraks Charakteristika. Das Zeichenhafte seiner Bildsprache paßt vorzüglich zur zeichenhaften Eigenart der Schrift. Für Skodlerrak ist es letztlich unerheblich, wo er die Natureindrücke aufnahm. Am häufigsten verarbeitete er künstlerisch die Szenerien seines unmittelbaren Lebensmittelpunkts, nämlich Travemündes und seiner Umgebung. Allen Werken ist aber ein märchenhaft-magischer Zug zu eigen, der nicht zuletzt durch die fehlende Luftperspektive, d.h. durch das Fehlen des Dunstes verursacht wird. Auch diese Landschaft einer traumgeborenen Spielzeugwelt ist keine im traditionellen Sinn, da sie sich zu einer Art Stilleben im wortwörtlichen Sinne verdichtet. Die vordergründige Naivität sollte allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Maler seine Bilder mit großer Fähigkeit akribisch genau konstruierte und farblich komponierte: "Skodlerrak hat ein eigenes Verfahren entwickelt, durch seine gläserne Firniswand seine Bilder der wirklichen Welt zu entziehen, ja das Distanzierende wird gleichsam zu einem Charakteristikum seiner Kunst. Daß der Mensch in dieser Welt verloren wirkt und zwischen Zahlen und Zeichen zur Marionette erstarrt, ist nur konsequent. Die Direktheit des Pinselstrichs hat gerade bei der Kleinheit der Formate bildbestimmende Funktion."1 Th. R. 1 Ernst Günther Grimme, Ausst.-Faltblatt Horst Skodlerrak, Suermondt-Ludwig-Museum/Museumsverein Aachen, 1978, ohne Seitenangabe [S. 3] Literatur:
Inventarnummer: 1979-44 Signatur: signiert und bezeichnet (u.r.: Priwall/Skodlerrak) Abbildungsrechte: Kunsthalle St. Annen
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