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Blick über die Schlei |
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Es ist ein heißer Sommertag. An der Schlei bei Ornum, unweit der Stelle, wo die Koseler Au in das Ornumer Noor mündet, entdeckt der Maler eine Landzunge, die wie eine ovale Scheibe ins Wasser ragt. Fasziniert von dem grafischen Motiv baut Tobias Duwe Staffelei und Malkasten auf und beginnt zu malen. Ein Tuch schützt ihn vor der Mittagshitze. Die nahezu geometrisch geformte Halbinsel bleibt das Hauptmotiv des Bildes. Gleichzeitig gelingt es dem Maler, die Landschaft an der Schlei meisterlich zu charakterisieren. Ein typischer Geestabbruch teilt die Landzunge in zwei ungleiche Teile. Ein kleiner Wald bildet dazu den Kontrapunkt in der Ferne. Gras und Getreide im Vordergrund zeigen die vorherrschende Windrichtung an, der auch die Wolken und die Pinselstrukturen des Himmels folgen. Diesem dynamischen Moment stehen die ruhigen Wasser- und Landflächen in der Bildmitte gegenüber. Das Auge wird von der Nahsicht auf Gräser und Blumen im Vordergrund über die ovale Form der Bildmitte in die Weite der Landschaft geleitet. Duwe, der auch Industrie- und Arbeitsbilder malt, ist als Freilichtmaler bekannt und wurde für seine Schilderung der schleswig-holsteinischen Landschaft mit höchsten Ehren ausgezeichnet. Der Bildverlauf von der Nah- zur Fernsicht und eine feine Abstimmung der Farben sind typisch für seine Bilder. Mit der Konzentration auf Grün- und Blautöne gelingt ihm die Schilderung einer typischen Sommerstimmung an der Schlei. (Axel Feuß in: "entgrenzt". Kunst in der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Bd. 02, Kiel 2014, S. 26) Inventarnummer: sgv0067 Signatur: monogrammiert und datiert (rechts unten im Werk: T. D. `95)
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