2006 hatte der damalige Ministerpräsident Peter Harry Carstensen als Bundesratspräsident die Künstlergruppe der Norddeutschen Realisten eingeladen, sich in Berlin ein Bild vom politischen Geschäft im Bundesrat zu machen. Damit wurde der Bundesrat zum ersten Mal in seiner Geschichte von Malern porträtiert. Dieses Gemälde des Bundesratsgebäudes von Tobias Duwe ist im Nachgang des Symposiums entstanden und zeigt den Gebäudekomplex aus einem gewissen Abstand von außen in den Nachtstunden. Doch selbst um diese Zeit sind noch einige Fenster hell erleuchtet. 1989 initiierte Nikolaus Störtenbecker, anknüpfend an die Tradition der Freiluftmalerei des 19. Jahrhunderts, erstmals ein mehrtägiges Pleinair-Symposium mit anschließender Kunstausstellung. Ab dann trafen sich die "Norddeutschen Realisten", wie sich der lockere Interessensverbund aus ca. 10 bis 15 Künstlerinnen und Künstlern ab 1995 nannte, ein- bis zweimal jährlich in variierender Anzahl und personeller Zusammensetzung zu gemeinsamen Malaufenthalten in meist lanschaftlich schönen Landstrichen. Bei Tobias Duwe bestimmen neben der Landschaftsmalerei Themen aus der Industrie und Arbeitswelt das künstlerische Schaffen. (Text: Dörte Beier)

Inventarnummer: st2007-3006-II

Signatur: monogrammiert und datiert (im Werk unten rechts: T.D. 07)

Ikonographie:

hist. Gebäude, Örtlichkeit, Straße

Dargestellter Ort:

Berlin