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DIE KRAFT DES EINDEUTIGEN Die Objektgruppen und Installationen Regine Bonkes befinden sich in keinem beschreibbaren Abstraktionsverhältnis zur erfahrbaren Wirklichkeit. Als konkrete Präsenz verweisen sie auf sich selbst und ihr Verhältnis zum Raum. Sie sind, was sie sind und ordnen sich als minimalistische Strukturen einem Wahrnehmungsprozess unter, der das eigentliche Ziel ist. Quadrate, Würfel oder rechte Winkel mit quadratischem Querschnitt sind die mathematisch strengen Ausgangspunkte der Arbeiten Regine Bonkes. Die Künstlerin verwendet jedoch in der Regel keine industriell vorgefertigten Materialien und Bauteile, sondern handgeschöpfte, gefärbte Papiermasse, die sich über einer Holzform spannt. Es bilden sich vibrierende Oberflächen, die gewachsenen Charakter annehmen. Der kühlen, faktischen und rationalen Ausstrahlung der geometrischen Körper steht die poetische Qualität einer empfindlichen, verletzlichen und kommunizierenden Außenhaut gegenüber. Der rote Winkel pulsiert ebenerdig in den Raum hinein; die leuchtende, energiereiche Farbigkeit betont dabei die Autorität der Intervention. Das Werk mischt sich ein, zugleich bleibt die nüchterne, stereometrische Form unverzichtbare Grundlage eines verlässlichen, dialogischen Prozesses. Der Charakter des jeweiligen räumlichen Kontextes kristallisiert an der Klarheit des Winkels aus und wird erfahrbar. Das Bedürfnis nach Ganzheit und komplexer Wahrnehmung ist aufgehoben in der Kraft des Eindeutigen. (Hans-Dieter Sommer in: "entgrenzt". Kunst in der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Bd. 02, Kiel 2014, S. 14) Inventarnummer: st0402 Signatur: signiert und datiert (innen: Regine Bonke, 2001)
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