In ihrem Werk "Gemaltes Nordfriesland" schreiben die Autoren (siehe Literaturhinweise) zu den Genrebildern von Carl Ludwig Jessen:

"Das Sachliche seiner Bilder beschränkt sich nicht auf die bloße Schilderung der, typisch oder individuell, so oder so geformten Gegenstände und Räume, sondern .. es liegt auch in den Funktionen des Wohn-Instrumentariums, in dem Umgang mit den Dingen, in ihrer historischen Herkunft und ihrer differenzierten Wertigkeit im Zusammenhang des Lebensvollzugs, in Ordnungsvorstellungen und sozialen Indizien. Dass auch in dieser Hinsicht Jessens Hinterlassenschaft eine lautere Quelle ist, bestätigt die enge Vertrautheit mit der Sache, wie seine innere Distanz als Beobachter und Darsteller des bedrohten Traditionsgutes."

Literatur:

• Grunsky-Peper, Konrad / Klaus Lengsfeld / Ernst Schlee: Gemaltes Nordfriesland - Carl Ludwig Jessen und seine Bilder (=Schriften des Nordfriesischen Museums Nissenhaus), Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft mbH u. Co.KG, 1983
• Hoffmann, Jürgen: Carl Ludwig Jessen. Versuch über einen Heimatmaler, Heide: Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., 1982
• Schlee, Ernst / Sig. Schoubye: Carl Ludwig Jessen. Ein Meister des Fotorealismus des 19.Jhd. im deutsch-dänischen Grenzgebiet
• Feddersen, Berend Harke: Schleswig-Holsteinisches Künstler-Lexikon, Bredstedt: Nordfriisk Instituut, 1984
• Diverse Veröffentlichungen in Tageszeitungen, Periodica und weniger umfangreiche Kataloge und Faltblätter

Inventarnummer: B 1248

Signatur: signiert und datiert (Mi.re.: Carl L.Jessen Deetzbüll 1896)

Fotograf: Ehlert, Sönke

Abbildungsrechte: Museumsverbund Nordfriesland

Ikonographie:

Alltagsleben materiell