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"Germaniawerft" |
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Das Bild zeigt eine Ansicht der Kieler Germaniawerft vom Westufer bei der Bahnhofsbrücke aus. Magnus Weidemann, dessen eigentliches Thema die Landschaft und der Mensch in der Landschaft ist, schuf mit der Germaniawerft ein Industriebild. Der Autodidakt Weidemann gab 1917 seinen Pfarrberuf auf und wandte sich ganz der Malerei zu. Künstlerisch beeinflusst vom späten Jugendstil entwickelte er einen eigenen realistischen Malstil. Auch die Ansicht von der Germaniawerft besitzt eine deutlich dekorative Wirkung. Die aus künstlerischer Sicht unästhetischen Werftanlagen entfalten durch die reiche Farbigkeit und die sich im Wasser spiegelnden Lichter eine eigene Ästhetik. Hatte die Weltwirtschaftskrise eine schwere Depression für den Schiffbau zur Folge, so bewirkten die 1933 an die Macht gekommenen Nationalsozialisten mit ihren Beschäftigungs- und Audbauprogrammen auch einen deutlichen Aufschwung bei den Werften, die sich ab 1935, nach der Unterzeichnung des deutsch-englischen Flottenabkommens vorrangig Kriegsschiffe bauten. Inventarnummer: 192/1982 |
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