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"Porträt des Werftdirektors Theodor Heesch" |
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Porträt des ehemaligen Werftdirektors der Kieler Howaldtswerke, Theodor Heesch (1830 - 1904). Das Bild, das offenbar anlässlich der groß gefeierten 70. Geburtstags Heeschs entsanden ist, dokumentiert das Traditions- und Selbstbewusstsein der Werft und ihres Direktors. Den gesellschaftlichen Mittelpunkt Kiels bildete die Hofgesellschaft, hier verkehrten der Hochadel und vor allem Angehörige des Militärs. Dieser Kreis wurde ergänzt durch Mitglieder des vermögenden und politisch einflussreichen Großbürgertums, zu dem Theodor Heesch gehörte. Theodor Heesch war dem Schiffbau sein Leben lang verbunden und unter seinen Mitarbeitern auf der Werft hoch geachtet. Als junger Mann schon hatte er bei der Gießerei Schweffel und Howaldt gelernt und nach einem späteren Besuch der Ingenieurschule machte er sich einen Namen als Erbauer und Leiter der Kieler Gasanstalt. Er heiratete Emma Howaldt und wurde Direktor der Norddeutschen Schiffbau AG. Von 1881 bis 1898 war er Prokurist der Howaldtswerke und Direktor der Schwentine-Dockgesellschaft in Dietrichsdorf. Selbst in seiner Freizeit widmete er sich der Seefahrt, denn sein Hobby war die Marinemalerei, vorzugsweise historische Flottendarstellungen. Das Kieler Schifffahrtsmuseum ist im Besitz von zwei Ölgemälde, die sein künstlerisches Talent und den sicheren Umgang mit dem Genre belegen. Diese Gemälde ebenso wie ein von seinen Mitarbeitern anlässlich des 70. Geburtstags gestifteten Lehnstuhl und andere persönliche Erinnerungsstücke konnte das Museum direkt aus dem Familienbesitz erwerben. Zu diesem Konvolut gehört auch ein Aquarell von Fritz Stoltenberg, dass das Geburtshaus Theodor Heeschs in der Kieler Schumacherstraße darstellt, ebenfalls ein Geschenk zu seinem 70. Geburtstag. Inventarnummer: 75/1976 |
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Titel des Bildes
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