Im Auftrag der dänischen Königin Margarethe I. wird ab 1411 auf dem Marienberg der Bau einer Burg begonnen. Zunächst als Marienburg benannt, wurde die Burg dann später nach ihrem Erbauer Jens Due benannt. Die Duburg sowie das Gebiet auf dem sie stand, gehörte nicht zur Stadt Flensburg, dennoch war sie Bestandteil der Stadtbefestigung. Zur Duburg gehörte auch eine bis etwa 1550 existierende Wassermühle. Nach 1431 verlor die Duburg ihre militärische Bedeutung als Festung. In den folgenden Jahren wurde sie zu einem königlichen Schloss ausgebaut. Zeitweise nutzten dann die dänischen Könige zwischen 1452 und 1649 die Duburg als Wohn- und Regierungssitz. Während der schwedischen Besetzung residierte 1658 der schwedische König Karl X. Gustav für einige Wochen in der Duburg. Die Gebäude wurden nie richtig gepflegt und renoviert, sodass sie allmählich verfielen. Ab 1703 wurde die Duburg nicht mehr genutzt und König Friedrich IV. von Dänemark verfügte 1719 ihren Abriss. Zwischen 1723 und 1725 wurde die Duburg dann bis auf ein mächtiges Mauerstück vollständig abgebrochen. Nur ein etwa 8 Meter hohes und 3 Meter dickes Mauerteil der Südostecke blieb stehen. Die Abbruchsteine der Duburg verwendete man zum Bau von Gebäuden in der Stadt. Das 1725 stehen gebliebene Mauerteil wurde erst 1900 aufgrund der Stadterweiterung abgebrochen. An dem Standort der damaligen Duburg wurde 1929 die Schloss-Duburg-Schule errichtet. Eine Gedenktafel am Gebäude erinnert an das Schloss.
(122 Flensburg)

Inventarnummer: Flensburg 122
alte Inventarnummer: LH 135-1983

Signatur: bezeichnet Wo: u. l. Was: N. jensen lith.

Signatur: bezeichnet Wo: u. r. Was: Em. Bærentzen & C°. lith. Inst.

Signatur: betitelt und datiert Wo: u. M. Was: DUBORG, ved Aar 1700

Signatur: bezeichnet Wo: u. M. Was: Efter et ældre Maleri.

Abbildungsrechte: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Ikonographie:

Turm, Burg, Schloss     Stadt, Stadtansicht (Vedute)     Fjord, Bucht     Schiffe

Dargestellter Ort:

Flensburg